
Wehrden – Das Fischerdorf an der Saar
1950:
Die Wohnungsnot erforderte ein gezieltes Neubauprogramm. In den Jahren 1950 bis 1954 entstand die „Kettlersiedlung“
1952 bis 1953 die Schwalbenstraße
Die alte Schleusenbrücke, die sich an die Blechträgerbrücke anschloss erwies sich als Verkehrsengpass. Ein neuer Brückenteil wurde gebaut. Er fügte sich mit einer Spannweiter von 36 m nahtlos an den ersten Teil an.
1953:
Grundsteinlegung zur neuen ev. Auferstehungskirche in der Ludweilerstraße am 3. Mai.

1954:
4 neue Glocken in St. Josef.
4. Febr. Einweihung der neuen ev. Auferstehungskirche in der Ludweilerstraße auf dem Gelände des alten Friedhofs.


1955:
In Wehrden wohnten 6.440 Menschen
ab 1956-62:
wurden im Rahmen des sozialen Wohnungsbaues auf dem Wehrdener Berg 400 Wohnungen erstellt, davon 200 in fünf neungeschossigen Hochhäusern
1959:
Die Straßenbahnlinie Völklingen-Wehrden-Geislautern-Großrosseln wurde stillgelegt.
1963:
Wehrden zählte 7.622 Einwohner.
1964:
Der Pfarrbezirk Wehrden/Geislautern wird innerhalb der „Evangelischen Auferstehungsgemeinde Völklingen“ gegründet. Gleichzeitig erhält die bereits ’54 gebaute Auferstehungskirche ihren Turm.
Am 30. September erfolgte die Grundsteinlegung für die neue katholische Kirche „St. Hedwig“ auf dem Wehrdener Berg.
1965:
19. Dez. Einweihung von St. Hedwig.
1967:
Bau der neuen Hallerbrücke.
Ausbau der B406 von Fürstenhausen bis Wadgassen und damit verbunden der Bau der Rosseltalbrücke.
1967-1970:
Das alte Wehr an der Saar wurde durch ein vollelektronisches Klappenwehr ersetzt.
1968:
„St. Hedwig“ wurde selbständige Gemeinde.
Beginn der Erschließung der Gemarkung „Rittersbach“ durch die Baugenossenschaft 04.
1970:
In Wehrden lebten 7.112 Einwohner.
Der „Vorderste Berg“ wurde als Gewerbegebiet erschlossen.
Fertigstellung der Überbrückung des Rosseltals durch die neue Autobahnbrücke. Die Brücke ist 600 m lang.
1970/71:
erfolgte der Bau von drei Hochhäusern in der Gemarkung „Zum Rauenhübel“.

1972:
Die Rosseltalbrücke wurde für den Verkehr freigegeben. Sie ist 500,5 m lang bei einer Breite von 19,50m und ruht auf 12 Pfeilern. Ihre größte Höhe über dem Erdboden erreicht sie über der Rossel mit 25m. Die Baukosten betrugen 6,4 Mio DM.

1974:
Der Bahnhof Wehrden wurde abgerissen.
1977:
Die Stadt Völklingen begann mit der Erschließung des Gewerbegebietes „Vorderster Berg“
1990:
Wehrden zählte 6.469 Einwohner, davon 4.904 Katholiken, 898 Protestanten und 665 Anhänger anderer Bekenntnisse. Der Ausländeranteil betrug etwa 10%.
1997:
Durch den Saarausbau als „Großschifffahrtsstraße“ fiel die Wehrdener Schleuse weg.

Die Hochhäuser, die in der Mitte des Brückenkopfes Wehrden den Verkehr wie eine Insel um sich fließen ließen wurden endlich abgerissen.
2000:
Im Juli wurde die Schiffsanlegestelle an der Saar eingeweiht.

Im Hintergrund die beiden Schlackenberge „Hermann“ und „Dorothea“
Links davon zwei „Kühltürme“ Rechts davon das inzwischen stillgelegte „Kraftwerk Wehrden“.
Links: Wehrden mit der neuen Schiffsanlegestelle
Im Vordergrund: Die Saar (ehemalige Schleuse) Foto: Andreas Hell 2001
2001:
Der neue Brückenkopf und die damit verbundene neue Verkehrsregelung sind endlich fertig.
2002:
Der neue Wehrdener Platz (rund 1000 qm) wurde fertiggestellt. Er liegt direkt oberhalb der künftigen Saarpromenade und der Anlegestelle und ist damit direkt verbunden. Der Bau hat rund 900000 Euro gekostet. Nicht unumstritten war, dass die Autos von der Fläche verbannt wurden.
Seit dem 7. September hat das Wehrdener Panorama einen Turm weniger, der Turm und der Dampferzeuger des Kraftwerks der „Kraftwerk Wehrden GmbH“ wurden um 9.30 Uhr gesprengt. Das Kraftwerk hatte eine 85 jährige Geschichte.
Im November wird der rest des Kraftwerks gesprengt.

2003:
Die beiden Kühltürme des alte Kraftwerkes werden abgerissen. Die Stadt Völklingen wiedersetzte sich damit gegen den Denkmalschutz, unter dem die beiden Türme standen.
2004:
Baubeginn der Kulturhalle
2010:
Die Auferstehungskirche wird zum Denkmal, nachdem Sie Ende 2011 eigentlich aufgegeben und verkauft werden sollte.
2011:
Das erste saarländische Minarett steht in Völklingen-Wehrden.
Der Turm ist 8m hoch, aus Stahl und wird mit drei Kuppeln umrahmt.

2012:
Nun ist die Moschee auch beleuchtet.

In den Stadtteilen Wehrden und Ludweiler werden die ersten Stolpersteine verlegt.