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Völklinger Fischzucht kostet ihn den Job: Dahm wird entlassen : Völklingen im Wandel
Völklingen

Völklinger Fischzucht kostet ihn den Job: Dahm wird entlassen

#Völklingen. Gestern wurde es beschlossen: Jochen Dahm (CDU) erhält die Kündigung von allen seinen Aufgaben bei den Völklinger Stadtwerken, darunter auch seine Funktion als Geschäftsführer der Völklinger Meeresfischzucht.



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Stadtwerke Völklingen (Foto: A.Hell)
In diesen Gemäuern wird Jochen Dahm in Zukunft nicht mehr arbeiten – Die Stadtwerke Völklingen (Foto: A.Hell)

Harte Sanierungsmaßnahmen wurden durch die Aufsichtsräte der Völklinger Stadtwerke und ihrer Töchter beschlossen. Hart wird es vor allem für Jochen Dahm, der demnach mit sofortiger Wirkung von allen Funktionen entbunden wird, dies beschloss der Völklinger Stadtrat gestern einstimmig. Nachfolger wird der Völklinger Bürgermeister Wolfgang Bintz (CDU), der als Interimsgeschäftsführer Dahms Aufgaben vorrübergehend übernehmen wird. Mit einer Abfindung für Dahm rechnet der Oberbürgermeister nicht.

Grund für Dahms Entlassung sind die jüngsten Zahlen der Stadtwerke-Holding, sowie der Gewerbeansiedlungsgesellschaft und der Meeresfischzucht. Lorig sagte sie seinen „dramatisch anders als erwartet“, auch der geplante Verkauf von Anteilen der Meeresfischzucht konnte bisher nicht vollzogen werden.

Der als „großer Fang“ erwartete Erfolg der Fischzucht bleibt aus: 70 Tonnen schlachtreifer Fisch schwimmen aktuell im Völklinger Salzwasser und warten auf ihre Schlachtung. Ganze 20 Tonnen wurden bis Anfang Oktober seit dem Schlachtbeginn kurz vor Ostern verkauft, rund 10% dessen was man 2014 auf den Markt bringen wollte. Gegenüber des SR sagte der Völklinger Oberbürgermeister: „Im Prinzip kann man sagen, es gibt keinen vernünftigen Vertrieb.“

Frischen Fisch gibt es in Völklingen ab Werk
Der Werksverkauf der MFV war ein Flop: Niemand wusste wann sie geöffnet hat, Öffnungszeiten waren nirgends zu finden. Die Kundschaft blieb aus weswegen er aufgegeben wurde. Weiterer Grund: Es gab keinen Preisvorteil gegenüber des Einzelhandels.

Mit dieser Maßnahme wurde die drohende Insolvenz vorerst verhindert, dennoch: Von der Stadt wird es keine neue Bürgschaften mehr geben, der Hauptkreditgeber SaarLB hat bereits kurzfristig einen Zahlungsaufschub gebilligt. Frisches Geld wird dringend benötigt.

Das erfreulichste zum Schluss: Aktuell müssen sich die Mitarbeiter der Völklinger Stadtwerke keine Sorgen um ihre Arbeitsplätze machen.

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