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Neue Wege: Saarstahl, Dillinger und Berufsbildungszentrum Völklingen kooperieren bei Feuerwehrausbildung : Völklingen im Wandel
NachrichtenVölklingen

Neue Wege: Saarstahl, Dillinger und Berufsbildungszentrum Völklingen kooperieren bei Feuerwehrausbildung

#Völklingen/#Dillingen. Doppelte Premiere im Saarland: Erstmals in ihrer Geschichte bilden die Saarstahl AG und die AG der Dillinger Hüttenwerke (Dillinger) junge Menschen zum Werkfeuerwehrmann/zur Werkfeuerwehrfrau für ihre Werkfeuerwehren aus. Und es ist gemeinsam mit dem Berufsbildungszentrum (BBZ) in Völklingen gelungen, erstmals eine entsprechende Landesfachklasse für die Ausbildung im Saarland zu etablieren. Die insgesamt 14 Azubis der beiden Saarhütten müssen daher nicht rund 200 Kilometer zur bisher nächstgelegenen Berufsschule ins hessische Rüsselsheim reisen, sondern werden ab 6. August im Rahmen der dualen Ausbildung am BBZ in Völklingen unterrichtet.



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„Diese neue Kooperation mit dem BBZ, mit dem wir schon seit vielen Jahren zusammenarbeiten, ist für uns ein echter Glücksfall“, erklärt Peter Schweda, Arbeitsdirektor von Dillinger und Saarstahl. „Unseren Azubis bleiben lange Fahrten erspart, für die Unternehmen entfällt eine zeitintensive Organisations- und Betreuungsarbeit und die Kosten reduzieren sich. Der standortnahe Unterricht macht den Beruf für Bewerber insgesamt
attraktiver, zumal die Interessenten am BBZ hervorragende Bedingungen vorfinden.“

In der Tat überzeugte das BBZ gleich auf mehreren Ebenen: Da die Schule bereits zahlreiche technische Ausbildungsberufe mit verwandten Lerninhalten anbietet, stehen wichtige Funktionsräume wie ein Chemie-, Biologie-, Physik- und ein Werkstoffprüflabor bereits zur Verfügung. Ebenso kann auf eine Metall- und Holzwerkstatt sowie ein Elektrolabor zurückgegriffen werden. „Aufgrund unserer vorhandenen Ausstattung fallen keine zusätzlichen Sachkosten an“, erläutert Norbert Moy, Schulleiter des BBZ. Zudem war kein zusätzliches Lehrpersonal notwendig, da in der Abteilung 4 (Metallberufe und Gewerbeschule), in die der neue Ausbildungsberuf integriert wird, breitgefächertes fachliches Knowhow vorhanden ist. Insbesondere ein Oberlöschmeister und zwei Haupfeuerwehrmänner, die seit vielen Jahren in dieser Abteilung unterrichten, komplettieren die fundierte schulische Ausbildung zum/zur Werkfeuerwehrmann/-frau.

Norbert Moy, Schulleiter BBZ Völklingen,  Reiner Groß, Referatsleiter im Ministerium für Bildung und Kultur Frank Minor, Leiter der Werkfeuerwehr Dillinger Michael Dörr, Leiter der Werkfeuerwehr Saarstahl Völklingen Cornelis Wendler, Leiter Aus- und Weiterbildung Saarstahl und Dillinger Patrick Philippi, Leiter Sicherheit und Gesundheit Saarstahl und Dillinger  mit einer eigens angefertigten Stahlplatte zum neuen Ausbildungsberuf „Werkfeuerwehrmann/-frau“, die im BBZ einen Platz finden wird. (Foto: SHS)
Norbert Moy, Schulleiter BBZ Völklingen,
Reiner Groß, Referatsleiter im Ministerium für Bildung und Kultur
Frank Minor, Leiter der Werkfeuerwehr Dillinger
Michael Dörr, Leiter der Werkfeuerwehr Saarstahl Völklingen
Cornelis Wendler, Leiter Aus- und Weiterbildung Saarstahl und Dillinger
Patrick Philippi, Leiter Sicherheit und Gesundheit Saarstahl und Dillinger
mit einer eigens angefertigten Stahlplatte zum neuen Ausbildungsberuf „Werkfeuerwehrmann/-frau“, die im BBZ einen Platz finden wird.
(Foto: SHS)

Eine fachlich gesicherte und den Standards von Werkfeuerwehren entsprechende Ausbildung bildet die Grundlage für den professionellen Umgang mit extremen Situationen bei der Gefahrenabwehr in Betrieben. Darüber hinaus werden die Absolventen im Rahmen ihrer Ausbildung auch eine Ausbildung zum Notfallsanitäter sowie einen Führerscheinausbildung der Klasse C (LKW) erhalten. Da der Arbeitsmarkt keine „fertigen“ Werkfeuerwehrleute bietet und die 2015 novellierte Werkfeuerwehrverordnung neue Anforderungen an die Ausbildung stellt, entschieden die Saarhütten, den Nachwuchs selbst auszubilden. Bisher bieten beide Hütten bereits rund 15 Ausbildungsberufe vom Verfahrenstechnologen über den Chemielaboranten bis zum Fachinformatiker an. Nach den erteilten Befähigungsbescheinigungen Ende 2017 durch die IHK nahmen Dillinger und Saarstahl umgehend Kontakt auf zum zuständigen Kultusministerium und dem BBZ. Die Zusammenarbeit aller Partner lief dann derart konstruktiv, dass bereits zum Ausbildungsjahr 2018/19 die neue und im Saarland einzige Landesfachklasse für die Feuerwehrausbildung ihren Lehrbetrieb aufnehmen kann.

Im Saarland gibt es derzeit 16 Werkfeuerwehren; einige Betriebe haben bereits Interesse an einer Kooperation mit der Landesfachklasse signalisiert. Der Ausbildungsbedarf ist auf viele Jahre hin gegeben und der Standort BBZ Völklingen gesichert.

Info Werkfeuerwehren:
Die Werkfeuerwehren der saarländischen Stahlindustrie an den Standorten Dillingen, Völklingen/Burbach und Neunkirchen nehmen sämtliche Aufgaben des vorbeugenden und abwehrenden Brandschutzes sowie der technischen Hilfe wahr. Die Teams sind Partner in allen Fragen des Brandschutzes und der Gefahrenabwehr.
Die Werkfeuerwehr Dillinger besteht zurzeit aus 72 haupt- und 30 nebenberuflichen Feuerwehrleuten. Seit dem Jahr 2015 gehören 16 ausgebildete Höhenretter zur Wehr. Die Werkfeuerwehr Saarstahl Völklingen/Burbach besteht aus 50 haupt- und 16 nebenberuflichen Feuerwehrleuten. Die Werkfeuerwehr Saarstahl Neunkirchen besteht zurzeit aus 2 haupt- und 31 nebenberuflichen Feuerwehrleuten. Seit dem Jahr 2010 gehören 8 ausgebildete Höhenretter zur Wehr.

PM Saarstahl/Dillinger/BBZ VKL

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