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SPD arbeitet an Anzeige gegen den scheidenden OB! Kuhn: "[...]fordern nochmal auf sofort zurück zu treten!" : Völklingen im Wandel
NachrichtenVölklingen

SPD arbeitet an Anzeige gegen den scheidenden OB! Kuhn: „[…]fordern nochmal auf sofort zurück zu treten!“

#Völklingen. Wie bereits mehrmals berichtet will Klaus Lorig (CDU) sein Amt als Oberbürgermeister der Stadt Völklingen zum 31. Mai kommenden Jahres aufgeben. Die CDU-Fraktion im Stadtrat will schnell für Entscheidungen sorgen und bereits im September einen neuen Oberbürgermeister wählen lassen. Der SPD geht das zu schnell, und irgendwie doch nicht schnell genug…



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CDU-Fraktion für Wahl im September

Bereits kurz nachdem die Medien die Rücktrittsankündigung Lorigs verkündeten, reagierte die CDU-Fraktion mit einem Antrag: Man habe bereits eine Dringlichkeitssitzung zur Festlegung eines Verfahrens und Termins zur Neuwahl beantragt, als Termin ist der 24. September das erklärte Ziel der CDU – also der Tag der Bundestagswahl. In den eigenen Reihen will man entsprechend schnell einen Nachfolger für Lorig finden.

Erik Kuhn (Vorsitzender der SPD-Fraktion): „Jeder Tag mit Lorig ist ein verlorener Tag für Völklingen!“

Die SPD-Fraktion tritt derweil auf die Bremse, oder doch nicht? Erik Kuhn, seinerseits Fraktionsvorsitzender der SPD im Völklinger Stadtrat, fordert Lorig im SR-Interview mit drastischen Worten zum sofortigen Rücktritt: „[…] weil das eine verlorene Zeit ist! Völklingen hat keine Zeit mehr zu verlieren, wir haben genug Jahre mit Lorig verloren! Deswegen fordere ich ihn nochmal auf sofort zurück zu treten!“. Doch gleichzeitig lehnt Kuhn Lorigs Vorschlag gemeinsam mit der Bundestagswahl seinen Nachfolger zu wählen ab, mit der SPD sei der Termin nicht zu machen. Für einen Wahlkampf und die Kandidatenaufstellung brauche man mehr Zeit. Ein Wiederspruch in sich?

CDU sieht Wiederspruch in Kuhns Aussagen

„Da verstehe mal einer die SPD: Reden vom Abwahlverfahren und von verlorenen Tagen, wollen aber nicht so schnell wie möglich Wählen, weil sie Zeit für Wahlkampf brauchen. Dabei liegen die Vorteile einer gebündelten Wahl auf der Hand, Stichwort ‚Kosten‘ beispielsweise…“, schreibt CDU-Fraktionssprecher Kevin Frank auf seiner Facebook-Seite zum SR-Interview. Auch die Junge Union fragt sich: „Was stellt sich Herr Kuhn vor, was danach passieren würde? Ich glaube nicht, dass irgendwer eine Abwahl anstrebt, ohne einen Ersatz parat zu haben“, so der Völklinger JU-Vorsitzende Christopher Ries. Dass die SPD nicht auf eine Neuwahl vorbereitet ist, hält man bei der Jungen Union für unglaubwürdig. Das unterstreiche vor allem der zweite Versuch ein Abwahlverfahren einzuleiten. SPD und Linke berichten, Lorig reagiere möglicherweise mit seiner Ankündigung auf das Vorhaben der beiden Fraktionen, in der Stadtratssitzung im Juni einen Abwahlantrag zu stellen. Sowohl bei den Stadtwerken als auch in der Stadtverwaltung seien weitere Ungereimtheiten aufgetaucht, in denen der Abwahlantrag begründet liege. Zudem berichtet Kuhn, man kläre deswegen gegebenenfalls sogar eine Anzeige zu machen.

Lorig: „Warum sollte ich davor Angst haben?“

Lorig reagiert gelassen: „Warum sollte ich vor einer Abwahl Angst haben? Das könnte für mich nur positiv sein.“ Auf die Frage Warum dies positiv sei, berichtet der scheidende Oberbürgermeister: „Weil das finanziell für mich durchaus die interessantere Variante ist.“

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