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Mach dir dein eigenes Bild: „Radio ist Kino im Kopf“ - Projektbesuch der Universität bei der Feuerwehr Luisenthal : Völklingen im Wandel
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Mach dir dein eigenes Bild: „Radio ist Kino im Kopf“ – Projektbesuch der Universität bei der Feuerwehr Luisenthal

Luisenthal. Im Rahmen des Projektes „Radio ist Kino im Kopf “, bekam der Löschbezirk Luisenthal bei einer Zwischenübung Besuch von der Studentin Christina Müllerheim und Saskia Balzert von der Universität des Saarlandes, sowie von Stefan Berger, freier Dozent an der Uni und beruflich als Redakteur beim Saarländischen Rundfunk tätig. Wie Berger einführend sagte, handle es sich um einen kleinen, aber exklusiven Kurs, in dem die Studierenden, praxisorientiert Radioarbeit machen sollen. Mit dem Besuch bei der Feuerwehr Luisenthal verbinde man einen vier bis fünf Minuten Beitrag über die Arbeit der Feuerwehr, der nicht gesendet, sondern nur Uniintern Verwendung finden werde. Ziel sei es, Studierende mit größerem Interesse auf die Radioarbeit aufmerksam zu machen. Hierzu gehöre für die beiden Studentinnen das genaue Umschauen bei der Feuerwehr, Interviews, das Schreiben und schließlich der Schnitt, um am Ende den Kurzbeitrag nett, spannend und informativ für den Hörer senden zu können entsprechend dem Thema „Radio ist Kino im Kopf“.

Foto: Feuerwehr Völklingen
Foto: Feuerwehr Völklingen 

Wie ein Film, soll der Hörfunkbeitrag beim Zuhörer im Kopf ablaufen. Informationen zur Feuerwehr Luisenthal und allgemein, gab es bei einem Rundgang durch das Gerätehaus vom stellvertretenden Löschbezirksführer Rainer Peters. Grundsätzlich so Peters, müsse man sich in der Feuerwehr blind kennen, insbesondere bei Einsätzen. Damit dies auch so ist, gibt es einen Jahresübungsplan mit fest angesetzten – und Zwischenübungen, die jeweils bis zu zwei Stunden dauern, in denen eine Zusammenarbeit immer wieder geübt werde. Sind es in den fest angesetzten Übungen spezielle Themen als theoretischer Unterricht oder als praktische Übung, so werden Zwischenübungen zum Beispiel dazu genutzt, Fahrer auszubilden oder Arbeiten am Gerätehaus durchzuführen. Auf die Frage, ob denn auch Buch über die Durchführungen der Übungen geführt werde, antwortete Peters mit ja und fügte hinzu, dass der Ein- und Austritt in die Feuerwehr freiwillig sei, die Teilnahme an Übungen jedoch Pflicht. In der Umkleide warfen die Gäste einen Blick auf die Einsatzkleidung und fragten, ob jeder Feuerwehrmann die gleiche Kleidung trage. Hier so Peters, hätten alle die gleiche Kleidung, ausgenommen die Atemschutzgeräteträger, die zusätzlich eine spezielle Überhose im Einsatz tragen. Auch die Jugendfeuerwehr hätte der Kenntlichkeit wegen eine eigene Kleidung. Ob Kleidung, Fahrzeuge oder Gerätschaften, was benötigt werde stehe in einem Brandschutzbedarfsplan und werde auch bereitgestellt. In Luisenthal derzeit für 35 Aktive, davon vier Frauen, sowie für acht Jugendfeuerwehrmitglieder. Nachgefragt wurde auch über die Alarmierung, wie diese funktioniere und wie schnell man im Einsatz wäre. Alle Notrufe laufen auf der Feuerwache der Feuerwehr Völklingen auf, von wo aus dann die Auslösung der Melder mit entsprechender Einsatzdurchsage erfolge. Spätestens acht Minuten nach der Alarmierung, müsse dann die Feuerwehr an der Einsatzstelle sein. Und wenn dann der Einsatz viel Zeit in Anspruch nehme und man müsse zur Arbeit? Dann so Rainer Peters, bestehe die Möglichkeit sich vom Dienst freistellen zu lassen, wobei die Lohnausfallkosten von der Stadt dem Arbeitgeber erstattet würden. Auf die Einsatzhäufigkeit angesprochen, seien dies in Luisenthal im Jahr 30 bis 40, wobei die Einsätze nicht nur in Luisenthal mit seinen 1800 Einwohnern seien, sondern man auch in andere Völklinger Stadtteile ausrücken würde. Beeindruckt zeigten sich die Besucher von dem Gerätehaus. Dies, so Peters sei früher eine Schule gewesen, die in Eigenarbeit drei Jahre lang zu dem jetzigen Gerätehaus umgebaut wurde, wobei auch der Anbau, die Fahrzeughalle selbst errichtet wurde. Um den Gästen zu zeigen, wie viele Rettungsgeräte und Material zur Brand- und Hilfeleistungen auf den drei Fahrzeugen verladen sind, wurden die Rollläden geöffnet und das eine oder andere Gerät in die Hand genommen, bzw. beantwortet wie viel Liter Wasser sich in den Tanks befindet. Gibt es denn noch Einsätze wo man eine Katze vom Baum holen muss? Ja, allerdings auch schon mal vom Dach, wobei oftmals die Katzen den Weg selbst wieder zurück finden, wie ein Feuerwehrkamerad am Rande bemerkte. Untergebracht sind in Luisenthal auch ein großes Mehrzweck- und drei Rettungsboote. Hierzu erklärte Peters, dass der Löschbezirk Luisenthal und Wehrden die Standorte der Wasserrettung seien. Mit der Saar, habe man einen zusätzlichen Gefahrenabwehrauftrag, wonach eine Gefährdungsanalyse ergab, dass Boote angeschafft werden müssen. Habe Wehrden ein Boot direkt an der Saar liegen, so stehe in Luisenthal das Mehrzweckboot, mit dem auch Schiffsbrände bekämpft werden können auf einem Hänger bereit. Um aber die Boote steuern zu können, muss man im Besitz eines Befähigungsausweises sein, den man durch eine Selbstausbildung innerhalb der Feuerwehr Völklingen erwerben kann. Ist es dann möglich mit dem Nachweis auch andere Boote zu steuern, war eine weitere Frage der Kursteilnehmerinnen. Ja, so Peters allerdings muss der Nachweis vorher auf einen Sportbootführerschein umgeschrieben werden. Und die drei Rettungsboote? Diese seien speziell zum Einsatz bei Hochwasser gedacht, da diese einen sehr geringen Tiefgang hätten, wobei Peters an das große Hochwasser 1992 / 93 erinnerte. Nachdem die Kursteilnehmerinnen und der Dozent einiges über die Arbeit und die Gerätschaften der Feuerwehr gehört und notiert hatten, folgte die eigentliche Arbeit „das Interview“ der Feuerwehr zu deren Arbeit. Um diese Interviews abwechslungsreich zu gestalten und so viele Fragen wie möglich beantworten zu können, wurden verschiedene Dienstgrade und Funktionsträger interviewt. Angefangen beim Gerätewart, über den stellvertretenden Stadtjugendwart, einer Feuerwehrfrau, einem Vertreter der Presseabteilung, einem Oberlöschmeister und einem Brandmeister, oder aber an Rainer Peters, als stellvertretender Löschbezirksführer. Aufgezeichnet und beobachtet wurden die Interviews von Stefan Berger, der den beiden Kursteilnehmern schon mal einen Tipp gab, oder selbst die eine oder andere Frage stellte. Gefragt wurde zum Beispiel wie man in die Feuerwehr gekommen ist, welche Aufgabe ein Gerätewart hat, was einem zum Mitmachen in der Feuerwehr animiert, ob man auch noch andere Dinge macht die mal nichts mit der Feuerwehr zu tun haben, wo man arbeitet, wie lange man schon dabei ist, oder aber wie die Familie reagiert wenn man z.B. während eines Grillabends zum Einsatz alarmiert wird. All diese Fragen konnten in ruhiger und entspannter Lage zur Zufriedenheit der Kursteilnehmer beantwortet werden. Da es durchaus mal vorkommen kann, dass man selbst einmal vor der Kamera als Feuerwehrmann steht, war der Besuch der beiden Studentinnen und des Dozenten eine willkommene Abwechslung zum eigentlichen Übungsdienst. Gespannt wartet man jetzt auf das zusammengeschnittene Ergebnis. Künftig, so Rainer Peters könne man sich durchaus vorstellen, in Zusammenarbeit mit der Presseabteilung der Feuerwehr Völklingen solche „Journalistische Übungen“ zu wiederholen.

(Mitteilung der FFW Völklingen)

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