Geruchsbelästigung in Ortsbereich von Lauterbach
#Lauterbach. Die Feuerwehr Völklingen wurde aufgrund mehrerer Anrufe wegen einer Geruchsbelästigung im Ortsbereich von Lauterbach alarmiert. Dort richtete sie an der Grundschule Lauterbach eine Einsatzleitung ein, um alle Maßnahmen koordinieren zu können. Durch die Einsatzkräfte wurden mehrere Messungen im Ortsbereich durchgeführt. Unterstützt wurde die Feuerwehr Völklingen dabei auch durch den „Gerätewagen Messen und Leiten“ der Berufsfeuerwehr Saarbrücken.
„Obwohl der Geruch deutlich wahrnehmbar war, konnte kein Schadstoff durch die Messungen gefunden werden. Nachdem telefonisch keine Informationen bei der Chemieplattform in Carlingen zu erhalten waren, informierte sich der Wehrführer der FF Völklingen persönlich vor Ort. Dort wurde mitgeteilt, dass es durch einen Defekt zu Austreten einer Flüssigkeit gekommen war. Durch den intensiven Geruch ist der Stoff bereits wahrnehmbar auch wenn er nicht gemessen werden kann. Eine Gefährdung für die Bevölkerung hat nicht bestanden.“, meldet die Feuerwehr Völklingen auf ihrer Webseite.
Im Zuge der weiteren Nachforschungen durch die Umweltbehörden stellte sich heraus, dass beim wieder Anfahren der Anlage nach mehreren Wochen Wartungsarbeiten am Vormittag ein Flansch an einem Rohr gebrochen war. Aus dem Leck sollen daraufhin etwa 1.000 Liter Ethylacrylat ausgetreten sein, bevor der Schaden behoben werden konnte. Ethylacrylat ist extrem flüchtig und verdunstet sofort. Nach erster Einschätzung ist jedoch bei der beschriebenen Menge an ausgetretenem Ethylacrylat die Konzentration in der Umgebung so gering, dass gesundheitliche Gefährdungen annähernd ausgeschlossen werden können. Dennoch entwickelt sich beim beschriebenen Vorgang eine deutlich wahrnehmbare und vor allem unangenehme Geruchsbelastung. Am späteren Nachmittag ging diese Geruchsbelastung immer mehr zurück.
Red./Quelle: Webseite der FFW Völklingen + PM land