Anzeige: Pflegeherzen und das Pflegeunternehmen LaVie informieren gemeinsam über Hilfsangebote für die Betreuung im häuslichen Umfeld
Tenor ist: Nur gemeinsam ist man stark, einer alleine kann die Versorgung nicht sicherstellen
#Saarbrücken. Angehörigenpflege wird ein immer wichtigeres Thema in unserer Gesellschaft. Bei der kostenlosen Informationsveranstaltung der Serviceagentur Pflegeherzen aus Schiffweiler mit dem Gastredner Christian Sauer vom Völklinger Tagespflegeprofi LaVie konnten sich Interessierte in den Räumlichkeiten der Saarbrücker Zeitung über das Thema „Hilfsangebote für die Betreuung im häuslichen Umfeld“ informieren.
Hilfsbedürftigkeit verläuft in 5 Phasen
Krystian Temi, einer der beiden Geschäftsführer der Serviceagentur Pflegeherzen, eröffnete die Informationsveranstaltung mit der Vorstellung der fünf Phasen der Hilfsbedürftigkeit. Zunächst, in Phase „Null“, ist der Mensch vollkommen Gesund und benötigt keine Hilfe von Zweiten, doch mit dem Alter kommen die Beschwerden: Erst benötigt man einfach nur etwas Hilfe bei schweren Tätigkeiten wie Getränkekisten tragen, das übernehmen dann oftmals schon Familienmitglieder. Doch diese Phase der endet, wenn man aktiv Hilfe wünscht: Man bittet beispielsweise den Nachbarn darum den Gehsteig mit zu fegen oder engagiert jemanden für einen den Einkauf zu erledigen – der erste Schritt in die Annahme von Dienstleistungen ist damit getan. Phase „Drei“ beginnt, wenn auch das nicht mehr ausreicht und der oder die Pflegebedürftige nicht mehr alleine sein kann. Folge: Eine sog. 24-Stundenbetreuung ist notwendig oder der Mensch muss zumindest bei der Tagespflege untergebracht werden. Am Ende steht Phase Vier: Die sog. 24-Stundenbetreuung, egal ob durch Familienangehörige oder engagierte Pflegekräfte gerät an ihre Grenzen, der oder die Pflegebedürftige muss Stationär betreut werden.
Tagespflege
Als Gastredner und neuer Partner der Pflegeherzen informierte Christian Sauer von LaVie stellte die neue Tagespflegeeinrichtung in Luisenthal vor.
Die LaVie Tagespflege legt Wert auf ein besonderes Ambiente: So ist die Tagespflegeeinrichtung nicht nur nach hygienischen Bedürfnissen eingerichtet – auch die Sinne der Gäste sollen gezielt angesprochen werden. Neben einer gezielten Lichteinrichtung, die während des Tagesverlaufs ihre Farbe den bedürfnissen älterert Menschen anpasst, sind verschiedene Farben, Motive und Symbole zur Orientierung bewusst eingesetzt worden. So steht die Farbe Grün für ruhe Zonen, Rot aber für Aktivierung.
Darüberhinaus können viel Platz im Inneren des Gebäudes, aber auch ein großer Laufgarten hilfreich dabei sein deb Bedürfnissen von unter Demenz leidenden, die häufig einem Laufdran unterliegen, gerecht zu werden. Eine alte Kommode zum Anfassen, aber auch Tastspiele im Aussenbereich sollen für weitere Beschäftigung sorgen.
Weitere Informationen unter http://www.lavie360.de/tagespflege/
Sog. 24-Stundenbetreuung durch osteuropäische Kräfte
Für Angehörige, denen die Pflege ihrer Angehörigen aus unterschiedlichsten Gründen über den Kopf hinaus gewachsen ist, ist die sog. 24-Stundenbetreuung durch osteuropäische Betreuungskräfte eine Option den Pflegebedürftigen in der gewohnten Umgebung betreuen zu lassen. Luigi Avarello, auch Geschäftsführer von Pflegeherzen, informierte über diese Möglichkeit aus zweierlei Perspektiven: Das eigenständige Engagement einer Betreuungskraft nach dem Arbeitgebermodell oder aber mit Hilfe einer Agentur nach dem Entsendemodell. Neben den Vor- und Nachteilen der beiden legalen Möglichkeiten Hilfe ins Haus zu holen, klärte Luigi Avarello aber auch darüber auf woran man eine unseriöse Agentur erkennt und wo die legalität bei der eigenständigen Beschäftigung nach dem Arbeitgebermodell von Pflegekräften aufhört.
Pflegeakademie vorgestellt
Eine Premiere feierte die Pflegeakademie, die in Zusammenarbeit der Serviceagentur Pflegeherzen und Akademie LaVie in Völklingen-Luisenthal entstand. Krystian Temi erklärt: „Wir haben ein Schulungskonzept für osteuropäische Betreuungskräfte entwickelt und sind sehr dankbar, dass die Akademie LaVie mit Pflegeherzen das Problem erkennt hat und gleichzeitig einen absolut neuartigen und innovativen Weg geht.“ Angesprochen fühlen sollen sich Familien/Angehörige, die derzeit eine Betreuungskraft aus Osteuropa im Haus haben, die individuelle Schulungen bräuchte. Fünf Themen-Module sollen den Akademiebesuchern dabei helfen den Alltag in der Pflege etwas einfacher zu meistern. Um jedem Anspruch gerecht zu werden gibt es dazu drei verschiedene Leistungspakete: Das einfache Seminar für den Betreuenden, das Seminar mit Unterbringung des Pflegebedürfigen während des Seminarzeitraums in der Tagespflege bei LaVie und dazu die Option durch Coach auch in den eigenen Vierwänden geschult zu werden. Herr Krystian Temi betont im Interview: „Die Pflegeakademie für osteuropäische Betreuungskräfte wird allen Beteiligten helfen die Versorgung der Patienten zu verbessern. Die Patienten werden besser versorgt, die Angehörigen fühlen sich besser, die unabdingbaren ambulanten Pflegedienste haben Unterstützung und die Betreuungskräfte mehr Erfahrung. Die Akademie ist ein Meilenstein in der häuslichen Betreuung, denn bis dato ist eine „Polin“ oder „Rumänin“ ein absoluten Tabu Thema.“
Weiter Informationen unter: http://www.pflegeakademie.saarland
Finanzierung der Pflege
Natürlich muss all dies auch finanziert werden. Luigi Avarello informierte die Zuhörer über verschiedenste Möglichkeiten finanzielle Unterstützung zu bekommen. Neben Pflegegeld und Verhinderungspflegezuschüssen gibt es je nach Voraussetzung auch Steuervorteile für Angehörige. Darüber können Sie sich unter https://www.pflegeherzen.de/kosten/ gezielt informierten.
Eine Anzeige der Temi & Avarello GbR