1200 Jahre Völklingen | Die Mär vom Feiertag
#Völklingen/#1200JahreVölklingen. Es ist eine der Geschichten, die sich eisern in den Köpfen der Völklingerinnen und Völklinger verankert hat: Beim Grubenunglück in Luisenthal seien 1962 „offiziell nur“ 299 Opfer zu beklagen gewesen, weil man für das Unglück keinen jährlichen, staatlichen Feiertag haben wollte.
Dies konnte aber selbst Delf Slotta, Direktor des Institut für Landeskunde, als Kenner des saarländischen Bergbaus nicht bestätigen. Weder ihm, noch unserer Redaktion ist bis heute ein entsprechendes Gesetz, das die Bundesrepublik oder zumindest das Saarland bei einer Opferzahl von >300 dazu verpflichtet hätte einen Feiertag einzurichten, bekannt.
Gegen diese Erzählung spricht auch, dass es keine offiziellen Gedenk- oder Feiertage zu den Unglücken auf den Zechen Radbod in Bockum-Hövel (12. November 1908) mit 350 Toten und Monopol Schacht Grimberg 3/4 in Bergkamen (20. Februar 1946) mit 405 Toten gibt.
Auch in diesem Jahr wird es in Luisenthal Gedenkveranstaltungen geben. In welcher Form erfahren Sie zeitnah über die Medien oder auf unseren Webseiten.
Sie möchten über diese Reihe täglich informiert werden?
Dann abonnieren Sie einfach unseren Spezialnewsletter zu 1200 Jahre Völklingen oder einfach gleich unseren täglich erscheinenden Nachrichtenüberblick!
Gerne freuen wir uns auch über Ihren Beitrag zu dieser Reihe
Schreiben Sie uns Ihren Themenvorschlag einfach per Email!