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Völklinger Kino könnte Treffpunkt für alle werden : Völklingen im Wandel
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Völklinger Kino könnte Treffpunkt für alle werden

Völklingen. Josef Gossmann, Mitarbeiter zahlreicher Völklinger Kinos, war damals in den Fünfzigern mit dabei, als das Residenzkino eröffnet wurde. Heute blickt er mit „blutendem Herzen“, wie er selbst sagt, auf die großen Zeiten des Residenz-Kinos zurück. Doch seit Jahren steht das Gebäude leer, ein Versuch, das Lichtspieltheater wiederzueröffnen, ist Anfang des Jahres nach nur zwei Monaten Betrieb fehlgeschlagen.



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Residenz-Kino Völklingen
Residenz-Kino Völklingen

„Es wäre doch schade, wenn eine Stadt mit knapp 40 000 Einwohnern kein Kino hätte“, sagt Oliver Allard, ebenfalls ein ehemaliger Residenz-Mitarbeiter. Er hat Ambitionen einen Verein zu gründen, der sich für eine Wiederbelebung des Kinos starkmachen soll. Etwas mehr als zwei Hände voll Interessenten waren dabei, als er vergangenen Freitag zum „Kennenlern-Treffen“ einlud. Die Anwesenden waren sich schnell einig: Konkurrenz zu den Groß-Kinos in Saarbrücken wird man in Völklingen keine etablieren können.   Vielmehr stand die Idee im Raum, aus dem Gebäude eine Art Begegnungs- und Kulturzentrum zu machen, auch für Ausstellungen, Lesungen oder Kabarettabende. Selbstverständlich sollen auch Filme gezeigt werden, aber auch hier möchte man sich von den Kinos aus der Umgebung abgrenzen und Kultfilme und Kultfilmreihen zeigen. Und da der Theaterverein in Völklingen vielleicht bald ein neues Zuhause sucht, könne man auch diesen ansprechen. Die Bühne in Saal 1 würde sich für Theaterabende eignen. Generell bestehe die Möglichkeit, sich mit ortsansässigen Vereinen zwecks Nutzung auszutauschen.

Ein großes Problem seien die Heizkosten, warf Andreas Hell von der Initiative „Völklingen im Wandel“ ein, er weist auf die 10 000 Euro im Monat (Korrektur vom 23.08. unten bitte beachten!) hin, welche desöfteren in den Medien zu lesen waren. Außerdem seien Umbaumaßnahmen erforderlich, etwa um das Gebäude behindertengerecht zu gestalten oder mit neuer Technik auszustatten. Finanziert werden soll all dies durch Mitgliedsbeiträge, Spenden, Sponsoren und Fundraising. Um tatsächlich den Verein zu gründen, erarbeitet die Gruppe nun ein schriftliches Konzept. Auch der Völklinger Oberbürgermeister Klaus Lorig hat aus dem Urlaub heraus bereits seine Unterstützung zugesagt. Ein weiteres Treffen mit Ortsbesichtigung ist für Freitag, 6. September, 18 Uhr, geplant – wir werden berichten.

Infos bei der Facebook-Gruppe „Eine Zukunft für das Völklinger Kino“ oder bei Oliver Allard, Tel. (0681) 40 35 98 99.

 

Korrektur:

Bei der Veranstaltung rund ums Völklinger Residenz-Kino haben wir über die Heizkosten gesprochen – hier habe ich wohl fälschlicherweise von „10.000 Euro im Monat“ gesprochen – was in Ihrer Zeitung auch so abgedruckt wurde. Die Zahl bezieht sich eigentlich auf ein Jahr!
Auf diesen Fehler hat mich freundlicher weise Herr Theis, Eigentümer des Kinos, hingewiesen. Er hat mir vor einiger Zeit schon eine Heizkostenübersicht gezeigt und diese heute in Kopie zukommen lassen. Die Heizkostenübersicht bestätigt, dass man mit bis zu 10.000 Euro pro Jahr rechnen kann.

Allerdings schreib die SZ bereits im Artikel „Residenz Kino in Völklingen droht erneut das Aus“ vom 24.12.2012: „Ursache der Misere seien nicht vorhergesehene und nicht zu erwirtschaftende Heizkosten, die in dem relativ milden Dezember bei 6000 Euro lägen, in kalten Monaten und bei Beheizung aller Säle aber auf 10 000 Euro ansteigen könnten.“ ( http://saarland.sz-sb.de/Elias/detail_it.jsp?number=7 )

Bei meinen Vorbereitungen zu diesem Treffen habe ich u.A. auch diesen Artikel gelesen, weswegen ich mich bei meinen Zahlen wohl auf den Monat bezog.

Wären die Heizkosten wirklich monatlich so hoch, wäre das Projekt für einen Verein nicht tragbar und das unsere Ziele nicht zu erreichen.

Ich bitte diesen Fehler zu entschuldigen.
Andreas Hell am 23.08.2013

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