„Sicher und vertrauensvoll“ – Impfangebote für wohnungslose junge Erwachsene
#Saarland. Gemeinsam mit dem Landesjugendamt und dem SOS-Kinderdorf Saarbrücken, bietet das saarländische Sozial- und Gesundheitsministerium zwei Impftermine für wohnungslose junge Erwachsene an.
Am Dienstag, den 31. August 2021 können sich Jugendliche und junge Erwachsene, die keine feste Unterkunft haben oder aufgrund prekärer familiärer Situationen von Wohnungslosigkeit bedroht sind, in den Räumen von SOS Kinderdorf in Saarbrücken impfen lassen. Das mobile Impfteam des Gesundheitsministeriums bietet den Service niedrigschwellig und unbürokratisch zwischen 9:00 Uhr und 16:00 Uhr an. Eine vorherige Terminvereinbarung ist nicht notwendig.
Ministerin Monika Bachmann appelliert daher an alle, diese Chance zu nutzen, und sich so vor einer möglichen Infektion zu schützen: „Für diese jungen Menschen ist es von besonderer Bedeutung, die Impfung in einer gewohnten Umgebung und nach einem ruhigen Aufklärungsgespräch mit dem Ärzteteam zu erhalten. So schaffen wir nicht nur ein unbürokratisches, sondern auch ein sicheres und vertrauensvolles Impfangebot.“
Die zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des SOS-Kinderdorfs hoffen, dass die derzeit 30 bis 40 Impfwilligen dieses Angebot annehmen und bestenfalls weitere unentschlossene Freunde und Bekannte für eine Impfung motivieren können.
Hintergrund:
Das SOS-Kinderdorf Saarbrücken hält ein differenziertes Angebotsspektrum an stationären und ambulanten Jugendhilfeangeboten, Beratungsstellen, offenen Angeboten und eine facettierte Vielfalt verschiedenster Maßnahmen der Jugendberufshilfe vor.
Seit Jahrzehnten engagiert sich das SOS Kinderdorf in besonderer Weise für Jugendliche und junge Erwachsene, die keine feste Unterkunft haben oder wegen prekärer familiärer Situationen von Wohnungslosigkeit bedroht sind.
In den Maßnahmen der Jugendberufshilfe (z. B. Jugenddienst und Get on als Projekte u.a. mit offenem Beratungsangebot, TrOJAA ein Projekt für wohnungslose junge Menschen, PanTha ein Projekt für jungen Menschen mit gesundheitlichen oder psychischen Problemen) finden sich größtenteils junge Erwachsene (18 bis 25 Jahre), die wegen unterschiedlichster Problemlagen (Wohnungslosigkeit, gesundheitliche und psychische Beeinträchtigungen, Abhängigkeitserkrankungen, schwieriges Elternhaus etc.) noch nicht oder nur punktuell in der Lage sind, ihr Leben eigeninitiativ zu gestalten beziehungsweise eine berufliche Perspektive für sich zu finden.
PM Land