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Großer Kampf in Unterzahl: FCS verliert Hinspiel gegen 1860 München 2:3 | Pyrotechnik im Gästeblock : Völklingen im Wandel
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Großer Kampf in Unterzahl: FCS verliert Hinspiel gegen 1860 München 2:3 | Pyrotechnik im Gästeblock

#Völklingen. Eine bittere Niederlage musste der 1. FC Saarbrücken heute einstecken: 2:3 unterliegt der Regionalligameister aus dem Südwesten gegen die Meister aus Bayern. Doch die kämpferische Leistung macht optimistisch: Wenn der FCS in knapp 70 Minuten Unterzahl zwei Mal den Ausgleich macht, dann ist mit einer ganzen Elf über die kommenden 90 Minuten in München noch alles drin. Nur einer wird besonders fehlen: Stürmer Kevin Behrens hat wegen seiner heutigen Roten Karte heute letztmals für den FCS gespielt.

Es klingelt bereits nach wenigen Sekunden

Schockstarre bevor das Spiel richtig los ging! Nach einem Eckball stocherten die Münchner den Ball irgendwie ins Netz der Hausherren, Münchens Toptorjäher Sascha Mölders machte seinem Ruf alle ehre! 0:1 nach 45 Sekunden – Schockstarre im Hermann-Neuberger-Stadion bei allen Blauschwarzen. Doch dann ging es direkt zur Sache: Vor 6800 Zuschauern im ausverkauften Völklinger Stadion warfen nun beide Teams alles auf Angriff. Der FCS wollte den Rückstand wieder wett machen, 1860 ein Polster für das Rückspiel aufbauen. Hochkarätige Chancen gab es auf beiden Seiten.



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Eine tolle Kulisse im Völklinger Hermann-Neuberger-Stadion (Foto: Hell)
Eine tolle Kulisse im Völklinger Hermann-Neuberger-Stadion (Foto: Hell)

Schockstarre Nummer 2: Rot für Behrens

Die „Molschder“ zeigten sich relativ unbeeindruckt vom Rückstand, immerhin hatte man ja zusammen mit dem Rückspiel 179 Minuten Zeit das 0:1 aufzuholen – dochdurch eine unbedachte Aktion brachte sich Kevin Behrens um seine restliche Spielzeit beim FCS: Völlig übermotivert pflügte er mit gestrecktem Bein in seinen Gegenspieler – Der Unparteiische zögerte keine Sekunde und zog glatt Rot: Die richtige Entscheidung, so schwer es FCS-Freunden fallen wird dies zuzugeben.

Eine unbedachte Aktion von Kevin Behrens brachte den FCS in Unterzahl (Foto: Hell)
Eine unbedachte Aktion von Kevin Behrens brachte den FCS in Unterzahl (Foto: Hell)

Aufgaben ist nicht!

Doch die Elf von Dirk Lottner steckte den Kopf nicht in das inzwischen vom Regen aufgeweichte Grün, sondern spielte unbeirrt weiter und belohnt sich kurz vor der Halbzeit für einen engagierten Auftritt: Nach einer spitzen Hereingabe von Sascha Wenniger knallte Tobias Jänicke den Ball mit voller Wucht in den gegnerischen Kasten: 1:1 – das Stadion bebt!

Das 1:1 bringt das Stadion zum Beben (Foto: Hell)
Das 1:1 bringt das Stadion zum Beben (Foto: Hell)

Und wieder klingelt es nach wenigen Sekunden

In der Halbzeit reagierte Lottner und brachte mit Fanol Perdedai einen defensiven Mitteldfelspieler, Stürmer Jacob hatte Feierabend. Zu diesem Moment hätten die Saarbrücker mit dem 1:1 in Anbetracht der Unterzahl gut leben können, wohl deswegen die Entscheidung einen zusätzlichen Mann ins Mittelfeld zu holen – doch die erhoffte Stabilität blieb aus. Fast eine Kopie des 0:1 führte zur erneuten Münchner Führung: Kurz nach dem Wiederanpfiff setzte Münchens Kapitän Felix Weber Nico Karger in Szene, der FCS-Keeper Batz kaltschnäuzig täuschte und zum 1:2 einschob.

Nicht gern gesehene Szenen: Der Anhang von 1860 München zündet Pyrotechnik im Gästeblock. (Foto: Hell)
Nicht gern gesehene Szenen: Der Anhang von 1860 München zündet Pyrotechnik im Gästeblock. (Foto: Hell)

Nun kamen die Löwen in fahrt, von den Saarbrückern zunächst nicht viel zu sehen. Doch Daniel Batz bewahrte die Blauschwarzen vor dem ein oder anderen Gegentreffer. Nach 67. Minuten hatte Lottner dann genug gesehen, brachte mit Torjäger Patrick Schmidt jemanden der die Löwen-Abwehr beschäftigten sollte – Die Uhr hatte noch nicht viele Runden gedreht, dann zahlte es sich aus: Nach einem Zuspiel von Mendler setzte sich Schmidt im Strafraum durch und erzielt den Ausgleich – das ganze Stadion jubelt, nur der Gästeblock ist plötzlich totenstill.

Patrick Schmidt auf dem Weg zum umjubelten 2:2 (Foto: Hell)
Patrick Schmidt auf dem Weg zum umjubelten 2:2 (Foto: Hell)

„Zu viele Fehler gemacht“

Doch Fortuna hatte es heute mit den Münchner Löwen gut gemeint, die Saarbrücker hatten das Pech nicht nur am Fuß: Eiskalt nutzten die Sechziger in der 84. Minute einen Abwehrfehler zur dritten Führung. Christian Köppel letzt per Hacke auf Sascha Mölders, der lies sich genau wie beim 0:1 nicht zwei Mal bitte und netzte zum Siegtreffer ein.

Weiß, dass sein Team zu viele Fehler machte: FCS-Coach Dirk Lottner (Foto: Hell)
Weiß, dass sein Team zu viele Fehler machte: FCS-Coach Dirk Lottner (Foto: Hell)

„Wir sind immer zurückgekommen, aber wir haben zu viele Fehler gemacht. Aber wir haben zu zehnt zwei Tore gemacht, zu elft schaffen wir das. Wir sind dazu in der Lage“ bilanzierte FCS-Coach Lottner mit Blick auf das Rückspiel am Sonntag zuversichtlich. Damit kann er Recht haben: Mit 11 Spielern auf dem Platz hätte der Fußballnachmittag in Völklingen wohl ein anderes Ende gehabt – die Moral ist da. Der FCS hat noch alle Chancen ab Sonntag Abend für die 3. Liga planen zu dürfen.

Die 3. Liga ist für den FCS noch immer in Reichweite (Foto: Hell)
Die 3. Liga ist für den FCS noch immer in Reichweite (Foto: Hell)

Fazit der Polizei fällt gut aus

Die Polizei verzeichnete keine größeren Vorkommisse und lobt die Fans für den größtenteils reibungslosen Ablauf. Lediglich die im 1860-Fanblock gezündete Pyrotechnik gibt Anlass zu Kritik. Auseinandersetzungen zwischen Fangruppen gab es bis jetzt nicht.

Negativ aufgefallen ist allerdings ein Becherwerfer aus FCS-Fankreisen, der den DFB-Vize Rainer Koch am Kopf getroffen hatte.

Red.

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