Bus und Bahn fahren jetzt in Luxemburg für alle unter 20 gratis! Modell für das Saarland?
#Luxemburg. Im benachbarten Großherzogtum gibt es seit 01. August eine interessante Neuerung: Alle jungen Leute unter 20, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sind, fahren dort gratis!In Luxemburg konnten zwar auch vorher junge Leute unter bestimmten Umständen schon gratis Busse und Bahnen nutzen. Studenten konnten so beispielsweise bis Ende Juli, als Fahrschein ihren Studentenausweis vorzeigen. Kinder und Jugendliche konnten eine so genannte „mycard“ beantragen oder ein spezielles Jugendabo bei der Mobilitéitszentral abschließen und damit ebenfalls kostenlos durch Luxemburg fahren. Doch aus diesen Ausnahmen wurde nun die Regel: Seit 1. August genügt es unter 20 Jahre jung zu sein und seinen Personalausweis oder Reisepass dabei zu haben.
Für Studenten gibt es weiter die Möglichkeit die kostenlose „mycard“ zu beantragen und bei der Kontrolle vorzeigen.
Thomas Lutze sieht darin ein Modell für das Saarland
Linken-Politiker Thomas Lutze, der für das Saarland im Bundestag sitzt, findet die Idee nicht schlecht und schrieb auf Facebook: „So etwas im Saarland… warum eigentlich nicht?“. Auch Leserinnen und Leser des Nachrichtendienstes „Breakingnews Saarland“ begrüßen die Idee in Facebook-Kommentaren: „Toll. Es würde einige Leben retten, da besoffene junge Menschen dann mit der Bahn, dem Bus am Wochenende nach Hause fahren, auf dem gleichen Weg, auf dem sie gekommen sind. Gleichzeitig eine grossartige soziale Bildungsmassnahme, da es arme Familien unterstützt, wenn die begabten Kinder in bessere Schulen weit weg gehen können.“, schreibt jemand, oder: „Wenn ich bedenke was ich für 4 Kinder ab nächste Woche für Bus und Bahn im Monat zahle das sie in die Schule können finde ich die Idee jetzt nicht ganz so schlecht …aber für Rentner sollte sowas auch geben.“
Die Kritik, dass es Menschen gibt die Jahrzehnte gearbeitet haben und für den ÖPNV dann dennoch weiter zahlen sollen, häuft sich bei Facebook: Zumindest saarländischen Facebooknutzer wünschen sich also auch gleiche Möglichkeiten für unsere Ruheständler und Rentner. Red.