Bahn startet größtes Modernisierungsprogramm der Infrastruktur: 1,2 Milliarden Investitionen
#Berlin/#Saarland. In die bestehende Schieneninfrastruktur von Rheinland-Pfalz und Saarland werden in den kommenden fünf Jahren nach aktueller Planung rund 1,2 Milliarden Euro fließen. Allein in 2015 stehen über 200 Millionen Euro zur Verfügung, mit denen die Bahn über 170 Kilometer Schienen und rund 90 Weichen sowie elf Brücken erneuert.
1,2 Milliarden Euro für bestehendes Schienennetz in Rheinland-Pfalz und Saarland
Bis 2019 sollen 78 Brücken erneuert werden • Über 200 Millionen Euro im Jahr 2015
Bis 2019 sehen die derzeitigen Planungen für Rheinland-Pfalz und Saarland unter anderem die Erneuerung von 78 Brücken sowie über 960 Kilometer Schienen und rund 630 Weichen vor. Größere Maßnahmen sind unter anderem die Erneuerung des Alten Kaiser-Wilhelm-Tunnels auf der Strecke Koblenz –Perl und Gleiserneuerungen zwischen Bad Hönningen und Linz. Dazu kommen etwa neue elektronische Stellwerke im Raum Oppenheim / Bodenheim, in der südlichen Pfalz und in Dillingen sowie Brückenerneuerungen in Kaiserslautern und Hangsicherungsmaßnahmen in größerem Umfang im Rhein-, Mosel- und Saartal.
Im Rahmen der neuen Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung (LuFV II) haben sich Bund und Bahn auf das größte Modernisierungsprogramm verständigt, das es je in der Infrastruktur gab. Insgesamt werden in den kommenden fünf Jahren 28 Milliarden Euro in die bestehende Infrastruktur in Deutschland fließen, das sind acht Milliarden mehr als bisher.
Um verschiedene Bauarbeiten an einem Streckenabschnitt gleichzeitig ausführen und so Anzahl und Dauer baubedingter Sperrungen auf ein Minimum reduzieren zu können, bündelt die Bahn die größten Maßnahmen in speziellen Korridoren. In 2015 sind es bundesweit über 80 Korridore mit rund 500 Einzelmaßnahmen.
Konkret stehen im nächsten Jahr zum Beispiel Gleiserneuerungen zwischen Salmrohr und Wittlich sowie Bückenerneuerungen im Raum Trier-Ehrang an.
Wichtig ist ein eng abgestimmter Baufahrplan. Bei dem großen Bauvolumen lassen sich Einschränkungen für die Reisenden leider nicht komplett vermeiden. Um sich rechtzeitig und umfassend über Bauarbeiten und Fahrplanänderungen informieren zu können, erhalten Bahnkunden bei den DB-Verkaufsstellen, am kostenlosen BahnBau-Telefon (0800 599 66 55), im Internet und an den DB-Automaten Auskünfte für ihre Reiseplanung.
Ergänzend informiert „Max Maulwurf“, der Baustellenbotschafter der DB, mit Plakaten, Broschüren, Anzeigen und Aushängen in den Bahnhöfen und Tagesmedien sowie im Zug. Weitere aktuelle Baustelleninfos gibt es zudem im Internet unter www.bahn.de/bauarbeiten und für mobile Geräte wie iPhone oder Blackberry unterwegs unter: bauarbeiten.bahn.de/mobil.