Azubis in Völklingen gesucht – wie finden Unternehmen neue Talente?
#Völklingen. Ob KIND Hörgeräte oder Deutsche Post DHL Group – in Völklingen und Umgebung sind wieder viele Unternehmen und Betriebe auf der Suche nach neuen Auszubildenden oder werden es bald sein. In Zeiten der Digitalisierung führt dabei kein Weg an Online-Jobbörsen und -portalen vorbei. Doch auf was genau sollten potenzielle Arbeitnehmer und Auszubildende bei der (digitalen) Stellenausschreibung achten? Und was können Unternehmen tun, um ihre Chancen, einen kompetenten Kandidaten zu finden, zu verbessern?
Stellenausschreibung als Visitenkarte eines Unternehmens
Ob kleines Familienunternehmen oder großer Konzern – für deutsche Arbeitgeber gestaltet es sich zunehmend schwierig, geeignete Fachkräfte zu finden. Umso wichtiger ist es, durch eine überzeugende Stellenausschreibung möglichst viele potenzielle Kandidaten zu einer Bewerbung zu bewegen. Den Ergebnissen einer Studie der E-Recruiting-Plattform Softgarden zufolge ist eine gute Stellenanzeige das „Kernstück und Scharnier im Kontakt zwischen Jobsuchenden und Arbeitgebern“. Doch was genau bedeutet „gut“ in diesem Zusammenhang?
Eine Stellenausschreibung, die den Personaler möglichst wenig Arbeitszeit kostet, mag für die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens von Vorteil sein, ist aber oft nicht im Sinne des Bewerbers. Beim Verfassen der Stellenausschreibung sollten Verantwortliche immer die Position des Kandidaten einnehmen und sich fragen, welche Informationen für ihn von Bedeutung sind und wie er gerne angesprochen werden möchte.
Worauf achten Bewerber bei Stellenausschreibungen?
- Der Studie von Softgarden zufolge erwarten Bewerber eine Stellenanzeige, die frei von Fehlern ist. Eine „auf die Schnelle“ verfasste Stellenanzeige hinterlässt einen unseriösen Eindruck und hält den Bewerber im schlimmsten Fall von einer Bewerbung ab. Ein zweiter prüfender Blick auf den Anzeigentext ist vor der Veröffentlichung also ein Muss.
- In einer Stellenausschreibung möchte sich das Unternehmen nachvollziehbarerweise möglichst gut darstellen. Genervt sind Bewerber allerdings, wenn Unternehmen zu dick auftragen, um sich als eine Art Marke zu „verkaufen“. Sie haben es lieber, wenn das Unternehmen bei der Wahrheit bleibt und keine Versprechungen macht, die es nicht halten kann – insbesondere auf die jeweilige Position bezogen.
- Die Wahrheit hören wollen Bewerber übrigens auch bei einer Absage – beziehungsweise überhaupt etwas hören. Zahlreiche Unternehmen verzichten auf eine schriftliche Absage und schaden damit nicht zuletzt ihrem Image. Dabei kostet es vergleichsweise wenig Zeit eine schriftliche Absage zu verfassen und man drückt dem Bewerber gegenüber, der gegebenenfalls viel Zeit und Mühe in die Bewerbung investiert hat, Respekt aus.
- Eine Stellenausschreibung, die ein Bewerber erst interpretieren muss, hat ebenfalls keine großen Aussichten auf Erfolg. Dem Bewerber muss sofort klar sein, was die späteren täglichen Aufgaben umfassen und welche Anforderungen er für eine Zusage erfüllen sollte. Zu viel „Blabla“, „Marketingsprache“ und „Wischiwaschi“ – das bemängeln potenzielle Kandidaten laut Studie bei vielen Stellenanzeigen. Statt um den heißen Brei herum zu reden, sollten Personalverantwortliche auf den Punkt kommen und den Bewerber mit präzisen Informationen versorgen.
Red.