Autofahren ist 2015 deutlich billiger geworden
#Saarland. Die Preisentwicklung im Jahr 2015 verlief für die saarländischen Autofahrerinnen und Autofahrer ausgesprochen günstig. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, sind die Preise rund um das Automobil im Vergleich zum Vorjahr um durchschnittlich 2,7 Prozent zurückgegangen. Demgegenüber hat sich die gesamte Lebenshaltung im gleichen Zeitraum geringfügig um 0,1 Prozent verteuert. Ursache für diese Entwicklung sind vor allem die Preisrückgänge bei den Kraftstoffen. So lagen die Durchschnittspreise für Diesel im Jahr 2015 an saarländischen Tankstellen um 12,7 Prozent und für Superbenzin um 8,4 Prozent unterhalb des Vorjahresniveaus. Autogas kostete sogar 16,5 Prozent weniger. Preisvorteile gab es aber auch bei den Kfz-Versicherungen (- 2,8 %). Während die Kfz-Steuer knapp unterhalb des Vorjahresniveaus blieb (- 0,1 %), zeigen die anderen im Zusammenhang mit dem Betrieb eines Kraftfahrzeuges stehenden Positionen mehr oder weniger ausgeprägte Teuerungstendenzen. Kräftig gestiegen sind die Gebrauchtwagenpreise: Verteuerten sich die Neuwagen lediglich um 0,6 Prozent, mussten für einen „Gebrauchten“ im vergangenen Jahr 3,0 Prozent mehr investiert werden als für ein vergleichbares Fahrzeug im Jahr 2014. Die Preise für Krafträder stiegen um 1,7 Prozent. Autowerkstätten haben die Preise für ihre Leistungen um durchschnittlich 2,0 Prozent nach oben angepasst. Noch stärker stiegen mit 2,5 Prozent die Preise und Gebühren für den Erwerb des Führerscheines. Ersatzteile, Zubehör und Pflegemittel verteuerten sich im Schnitt um 0,5 Prozent. Die Mieten für Garagen stiegen im Saarland um 1,7 Prozent.
Auch über einen längeren Zeitraum weist der Kraftfahrerpreisindex einen unterdurchschnittlichen Anstieg auf. Geht man vom Jahr 2010 aus, sind die Verbraucherpreise insgesamt um 6,7 Prozent gestiegen, die Kraftfahrerpreisen lediglich um 2,8 Prozent. Während die Kraftstoffpreise um 2,3 Prozent unter dem Ausgangsniveau lagen, sind die Kosten im Bereich „Reparaturen, Inspektionen, Parkgebühren und Ähnliches“ binnen fünf Jahren um insgesamt 12,3 Prozent angestiegen.