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1. FC Saarbrücken bezwingt starken Aufsteiger aus Ulm zum Auftakt : Völklingen im Wandel
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1. FC Saarbrücken bezwingt starken Aufsteiger aus Ulm zum Auftakt

#Völklingen/#Saarbrücken. Mit einem 1:0-Sieg startet der 1. FC Saarbrücken in die neue Saison der Regionalliga Südwest, offiziell 3961 Zuschauer sahen im Völklinger Hermann-Neuberger-Stadion ein spannendes Spiel bei dem beide Teams sich bestens präsentiert haben.Es wäre jedes Resultat denkbar gewesen, spannend war es gestern Nachmittag im Hermann-Neuberger-Stadion. Nicht nur, weil das Spiel wegen des hohen Zuschauerandrangs 15 Minuten später angepfiffen wurde und die Fans so noch länger auf den lange ersehnten Saisonauftakt warten mussten, auch das Spiel konnte ausgeglichener kaum sein.

 

Ausgeglichene erste Hälfte

Die Gäste aus Ulm sind gerade aus der Oberliga Baden-Württemberg aufgestiegen, wissen um ihre Rolle in der Liga: Klassenerhalt ist das klare Ziel der Aufsteiger. Entsprechend engagiert präsentierte sich die Elf in der ersten Hälfte, die Saarbrücker schienen ein wenig überrascht: Es gelang den Gastgebern nicht ihr eigenes Spiel zu Spielen. Die couragierte Elf aus Ulm konnte das Spiel phasenweise sogar dominieren, in der 14. Minute scheiterten sie sogar zweifach an den sensationellen Reflexen des saarbrücker Torwarts David Salfeld. Doch auch der Torwart der Spatzen wusste seinen Kasten zunächst sauber zu halten, so hielt er in der 32. Minute trotz eines scharfen Schusses von Mendler zunächst eine weisse Weste. Zuvor wohl der Aufreger des Spiels: In der 25 Minute beendete der Saarbrücker Rau einen Sturmlauf der Spatzen mit einer Notbremse, Schiedsrichter Marcel Göpferich zückte allerdings nur Gelb, zu wenig wenn es nach dem Gästetrainer Stephan Baierl geht, der Saarbrücker Trainer Dirk Lottner zeigte sich im Anschluss an das Spiel glücklich: „Es gibt Schiris die da Rot zücken!“ Ohne dieses Eingreifen wäre der Ulmer David Braig allem Anschein nach durch gewesen. „Mit ein bisschen Mut, den nicht jeder auf dem Platz hatte, hätten wir mit 11:10 Mann gespielt“, kritisierte Ulms Trainer Stephan Baierl den Unparteiischen im Anschluss an die Partie.

Der zweite Durchgang gehört Saarbrücken

Saarbrückens neuer Cheftrainer Dirk Lottner fand in der Kabine die richtigen Worte, sein Team trat in der zweiten Hälfte selbstbewusster und offensiver auf. Nun waren es die Ulmer Spatzen, die sich auf Konter konzentrieren mussten.
Doch es sollte bis in die 85. Minute dauern, bis Kevin Behrens – der gestern wohl stärkste Mann auf dem Platz – den Ball quer zu FCS-Rückkehrer Patrick Schmidt spielte, der aus kurzer Distanz nur noch einnetzen musste: 1:0 für die Hausherren, riesen Jubel nicht nur bei den Fans.

Saarbrücken hatte in diesem einen Moment das entscheidende Quäntchen mehr Glück, nur zwei Minuten zuvor hätte es auch auf der anderen Seite klingeln können, als David Braig den Ball aus spitzem Winkel am Tor vorbei schoss. „Normalerweise mache ich den sicher rein. Aber ich hatte keine Kraft mehr“, erklärte er später den Medien.
Die verbliebenen, wenigen Minuten machten es Ulm schwer noch zu entscheidend reagieren. So blieb es beim 1:0 für die Gastgeber, einem Ergebnis mit dem beide Teams nicht unglücklich sind: Für den 1. FCS ist es der erste Auftaktsieg seit Jahren, für Ulm ist die gezeigte Leistung ein Mutmacher: „Auf diese Leistung lässt sich aufbauen“, war Gästetrainer Baierl nach dem 0:1 keineswegs enttäuscht, denn: „Wir haben gesehen, dass wir in der Regionalliga bestehen können.“

Schöne Szenen neben dem Spielfeld

Schön zu beobachten war es, dass der 1. FC Saarbrücken seine Fans wohl vorerst wieder zu großen Teilen hinter sich bringen konnte: Die Veränderungen im Verein, sowie in der Regionalligaelf zeigen Wirkung. Offiziell stürmten knapp 4000 Zuschauer das Hermann-Neuberger-Stadion, Anwesende sind mit dieser Zahl nicht einverstanden: „Das sind mindestens 4500, wenn es keine 5000 sind!“, so ein Fan. Auch Vertreter des SV Röchling Völklingen waren sich schon zur Halbzeit sicher, dass es mehr sind: „5000-6000 Zuschauer“, wurden an den SVR-Präsidenten und Ex-Aufsichtsrat des FCS schon bevor eine offizielle Zahl gemeldet wurde telefonisch gemeldet, „es wurde sogar 15 Minuten später angepfiffen, so groß ist der Andrang!“, berichtet er weiter.

Die Zahlen sind vergleichsweise egal, wichtiger ist die Stimmung, und die stimmte gestern ganz sicher: Über die vollen 90 Minuten präsentierte sich der FCS-Anhang präsent und laut. Das Team wurde gefeiert, auch die Fans sehen, dass diese Elf Lust auf Fußball, Lust auf den 1. FC Saarbrücken hat. Das merkt man nicht nur beim Torjubel, bei der das Team endlich wieder vor der eigenen Fankurve feiert, auch nach dem Spiel gibt es Szenen die man zum Ende der vergangenen Saison nicht mehr erwarten durfte: Das Team feiert mit den Fans den Sieg, es werden Autogramme verteilt, die Fans bejubeln die in die Kabine schreitenden Spieler. Noch nach der Pressekonferenz steht David Salfeld noch immer im Fanblock und macht „Selfies“ mit den Fans. Die Stimmung im Stadion, die Atmosphäre, beides ist plötzlich wie ausgewechselt.

So geht es weiter

Am kommenden Wochenende muss der FCS nach Koblenz, Anpfiff gegen die TuS ist am Sonntag um 13 Uhr. Schon am Mittwoch, den 17. August steht für den 1. FCS das nächste Heimspiel an: Um 19 Uhr geht es gegen die Kickers aus Offenbach wieder um wichtige Punkte.

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