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Es war einmal ein Völklinger Kaufhaus – Teil 8 : Verliebt im Kaufhof! : Völklingen im Wandel
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Es war einmal ein Völklinger Kaufhaus – Teil 8 : Verliebt im Kaufhof!

#Völklingen. Anlässlich des lang ersehnten Abrisses des Völklinger Kaufhof-Gebäudes und seiner Umgebung haben wir eine Reihe gestartet. Begleitet (unter Anderem) durch Fotos von Dieter Schumann, der Ende 2016 noch einmal in die Ruine schauen durfte, lassen wir Zeitzeugen ihre Kaufhof-Geschichte(n) erzählen. Heute – passend zum Datum- erzählt uns Maria Rizzo (ihr Geburtsname), wie sie ihren heutigen Mann kennenlernte.



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Maria Rizzo: Verliebt im Kaufhof!

Ich war 19, als ich 1994 im Völklinger Kaufhof mit einer Freundin durch die Modeabteilung schlenderte. Es war für Ende Januar recht kalt draußen, in den Geschäften gingen dennoch gerade die ersten Winterschlussverkauf-Rabatte an den Start. Meine Freundin Jasmin und ich waren auf der Suche nach kleinen Accessoires wie Schals, Mützen und Handschuhen – letztere litten nämlich unter unseren Schlittschuhfahrten (eher unter den stürzen!) in der Saarbrücker Eishalle und mussten dringend durch neue ersetzt werden.

Als ich mich umdrehte, erstarrte ich. Wenige Meter weiter stand der Mann der mir letztens hier schon einmal über den Weg gelaufen war. lch bekam ihn nicht mehr aus meinem Kopf. Ich bemerkte gar nicht wie ich ihn anstarrte, bis Jasmin mir einen Schups gab und ich wieder in die Realität zurückkehrte. Doch auch er hatte mich bemerkt – wie hätte er auch anders, so wie ich starrte!
Aus heutiger Sicht sage ich: Zum Glück hatten wir damals noch kein Facebook! Heute gibt es dort „Spotted-Portale“, in denen solche Begegnungen durch schüchterne Zeitgenossen gesucht werden können. Damals hatten Telefone gerade erst ein paar Jahre Tasten, Mobiltelefone waren noch Telefone und das Internet war wirklich noch Neuland: Er konnte also nicht anders und sprach mich sofort an! Seine Frage, woher ich diesen schönen Schal habe, er suche ein Geschenk für seine Schwester war der Vorwand der uns den Weg in eine inzwischen 17 Jahre währende Ehe ebnete. Wir haben zwei Kinder und sind glücklich wie am ersten Tag.

… ich glaube es ist verständlich, dass dieser Ort trotz der Tristesse, die er zuletzt ausstrahlte, für mich ein ganz besonderer war. Ich bin traurig zu sehen, wie der Ort an dem ich meine große Liebe kennenlernte nun dem Abrisshammer weicht. Ich hoffe sehr, dass es sich lohnt. Vielleicht finden ja unsere Kinder in den entstehenden Geschäften ihren zukünftigen Lebenspartner? – Schöne Geschichten soll(t)en sich ja wiederholen!

 

  • Erinnerung: Maria (geb. Rizzo)
  • Der Fotograf:  Dieter Schumann

(die Reihe wird fortgesetzt)


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Weitere Teile der Reihe

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